Dienstag, 24. Januar 2017

Gleichheit und Ungleichheit - Politik der Illusionisten


Gleichheit – Illusion für Naive

OXFAM, eine seriöse internationale Hilfsorganisation, hat im Januar 2017 mit der Schlagzeile „Globales Vermögen ungleich verteilt. Acht Männer besitzen allein 50 %“ Aufsehen erregt. 

Zur gleichen Zeit positioniert sich die Partei DIE LINKE in Deutschland für die Bundestagswahl 2017 als Partei, die für die Armen und gegen die Reichen kämpft. Andere deutsche Parteien verfolgen, wenn auch nicht so klar öffentlich zum Ausdruck gebracht, eine ähnliche Linie.



Macht das Sinn? Wenn wir schon von Umverteilung und Gerechtigkeit reden, dann sollte es um absolute Begriffe, um internationale Grundlagen der menschlichen Moral, gehen. Stimmen Sie zu?

In Deutschland hat ein durchschnittlicher Haushalt ein Einkommen das 122-mal höher ist als das Haushaltseinkommen im ärmsten Land der Erde. Vielleicht können wir dort mit der Umverteilung des deutschen Reichtums anfangen, um ein gutes Beispiel zu geben.

Wenn der neue Star der SPD, Martin Schulz, von den 27.000 Euro die er, nach Berichten im Internet, in Brüssel verdient hat mit gutem Beispiel vorangegangen ist, dann wäre das schon ein Vorbild zum nacheifern. Er hat ja gerade zu einer gerechteren Verteilung öffentlich aufgerufen.

Oder wenn die Abgeordneten der Linken im Bundestag mit der Hälfte ihrer Diäten und Pensionen die Ärmsten der Erde unterstützen würden, das wäre doch ein Beispiel dem viele Gutwillige folgen würden.

Wenn Millionen-Abfindungen ehemaliger Politiker aus dem Aufsichtsrat von VW, die Firma gehört ja zu einem Teil dem Staat, zur Hälfte zu diesem Zweck gespendet würden, wieviel arme Leute würden sich freuen.

Deutschland liegt ja ganz oben in der weltweiten Einkommensstatistik. Weit über 150 bedürftige Länder liegen darunter und könnten Hilfe von den reichen Deutschen gut gebrauchen.

Leider werden dies wohl rhetorische Fragen bleiben, soweit es die internationale Verteilung an die Ärmsten der Armen angeht.

Nehmt es von den Reichen! Kurz vor der Wahl wird eine Illusion für Naive aufgebaut, ohne je die mathematische Formel dafür zu veröffentlichen. Geht das denn überhaupt soweit auf, dass nach den Kosten der Bürokratie etwas Wesentliches überbleibt?

Sollen wir den Reichen ihre Firmen wegnehmen, da steckt das Geld ja drin. Aber dann gingen auch die Arbeitsplätze verloren, die mit dem umzuverteilenden Vermögen und dessen Investition finanziert werden.

Anscheinend lässt sich aber, vor allem vor Wahlen, die Legende nicht ausrotten, dass man mit Hilfe der Politik auch ohne Arbeit reich werden kann. 

Für viele Wähler hört sich das gut an. Was ist Grundlage von Arbeit und Vermögen? Arbeit und Intelligenz? Wir sind doch nicht dummer oder fauler als Andere. Warum sind wir dann nicht reich? Irgend jemand belügt uns da sicher.

Dann wird garnicht mehr gefragt, ob das vielleicht nicht die Reichen in der Marktwirtschaft, die Arbeitsplätze schaffen, sind oder die gleichen Politiker, die laut „Haltet den Dieb“ schreien.

Es lohnt sich deshalb, das Ganze näher zu betrachten. Dazu sollten wir vielleicht die Grundlagen und Schlagworte der Ungleichheitsdiskussion einzeln untersuchen und versuchen, praktische Grundlagen für unser eigenes Urteil zu finden.


OXFAM
Eine Hilfsorganisation lebt von Spenden. Je positiver der Name zu Gunsten der Hilfebedürftigen in der Öffentlichkeit erscheint, desto breiter wird die Spendenbasis. Gleichzeitig wird das Anliegen der Hilfsorganisation verdeutlicht und über die Medien in die breite Öffentlichkeit getragen. Eine publikumswirksame Schlagzeile fasst komplizierte Zusammenhänge für naive Leser einfach zusammen und bringt sie in eine Form, die ohne Probleme auf einen Vergleich mit der eigenen Existenz reduziert werden kann. Im Grunde geht es OXFAM darum die Basisemotion Neid zu Gunsten der Hilfsorganisation zu instrumentalisieren.

Eine Hilfsorganisation ist keine wissenschaftliche Einrichtung. Wie zuverlässig die in der Öffentlichkeitsarbeit verwendeten Statistiken sind lässt sich nicht nachvollziehen. Theoretisch gilt jede Aussage der Förderung des eigenen Anliegens. Solange sich das in einer gewissen Bandbreite der Wirklichkeit annähert mag dies legitim sein. Wissenschaftlich einwandfrei werden die Aussagen dadurch nicht. Aber einprägsamer.

Monopole
OXFAM schreibt acht Männern das Monopol über die Hälfte des Weltvermögens zu. Das wirft die Frage auf wie andere Monopole beurteilt werden. Nur wenige Länder haben das Monopol auf alle Ölreserven der Welt. Ähnlich ist es mit Diamanten, Goldvorräten, Metallerzen, usw. Wie wirken sich diese Monopole negativ aus und was sagt OXFAM dazu?

Während im politischen Bereich administrative Monopole, meist mit finanziellem Hintergrund für ganze Gruppen, oft mit Gewalt verteidigt werden fällt diese Möglichkeit in einer Marktwirtschaft aus. Der Verwalter eines persönlichen Monopols ist in Konsum und Ernährungsmöglichkeiten rein körperlich beschränkt. 

Jede andere Investition in den eigenen Vorteil schafft gleichzeitig Arbeit für Andere. Der Wunsch, den eigenen Besitz auszuweiten, führt zu einer Verbesserung der Produktivität um mit höherem Wirkungsgrad günstiger in der Lage zu sein die große Masse mit Gütern zu versorgen. Eine Einzelne oder ein Einzelner an der Spitze eines Monopols hat weniger persönlichen Bedarf als eine beamtete Administration, die sich mit der Umverteilung von Vermögen die eigene Existenz zementiert.

In den Industrieländern sichert jeder Arbeiter über seine Gewerkschaften das Monopol auf Arbeit ab. Ein Großteil der internationalen Schwierigkeiten entsteht weil eine gleichmäßige Verteilung des Arbeitseinkommens am nationalen Egoismus, auch im Zeitalter der Globalisierung, scheitert. Selbst innerhalb der Industrieländer kommt es bei der Vergabe der Arbeit nicht zu einem Ausgleich zwischen arbeitswilligen Arbeitslosen und denen, die im Besitz eines Arbeitsplatzes sind, für den sie im Zweifelsfall auch noch Überstunden leisten um das eigene Einkommen zu erhöhen.

Gibt es bei der Definition von Monopolen eine moralische Rangliste oder sind die von OXFAM definierten acht Männer an der Spitze bei der produktiven Anlage des Vermögens und der Schaffung von Arbeitsplätzen negativer zu beurteilen als zum Beispiel der amerikanische Fabrikarbeiter der einen neuen Präsidenten wählt, weil dieser, zu Lasten von Ländern mit niedrigen Durchschnittseinkommen, neue teure Arbeitsplätze in Amerika schaffen will.

Marktwirtschaft ist Demokratie, denn im Markt stimmt jeder nach seinen Fähigkeiten über das ab was ihm nutzt und privilegiert so diejenigen, die ihm diesen Nutzen liefern. Dass die Grundlage dieser Abstimmung nicht immer dem moralisch Wünschenswerten entspricht ist mehr oder weniger eine Funktion der Intelligenz der Masse. Als Beispiel sei, trotz aller Aufrufe zur Energieersparnis, die immer mehr zunehmende Verbreitung von spritfressenden Geländewagen (SUV‘s) angeführt bei der Menschen in der Stadt sich ein Fahrzeug anschaffen, das für das Gelände gedacht ist, um ihr Prestige gegenüber Anderen zu erhöhen, d. h. auf Kosten des Energieverbrauchs der Allgemeinheit Ungleichheit neu zu schaffen.

Vermögen
Der normale Mensch versteht unter Vermögen Werte die ihm individuell zur Nutzung zur Verfügung stehen und die sich im Geldwert beziffern lassen. Schulden sind negatives Vermögen. Da sich das positive Vermögen nicht beliebig erweitern lässt fallen für negatives Vermögen Zinsen an, um die entfallende Nutzung des Gläubigers für einen bestimmten Zeitraum auszugleichen. Dieser Zusammenhang ist weltweit akzeptiert. Vermögen, das nicht in den individuellen Konsum fließt, dient der Sicherung der persönlichen Zukunft. Die Höhe der Sicherung hängt vom Risikoempfinden des Vermögensinhabers ab. Derartige Vermögen können sowohl werthaltig, zum Beispiel in Immobilien, angelegt oder aber privat oder über Banken als Darlehen Dritten zur Verfügung gestellt werden, die dafür Zinsen zahlen.

Sollte ein normaler Haushalt mehr ausgeben, als er durch das eigene Einkommen, Kredite und Verkauf von Anlagevermögen finanzieren kann, dann droht die Insolvenz. Das ist jedem einsichtigen Menschen klar. Wahrscheinlich gibt es darüber über alle ideologischen Grenzen hinweg keinen Dissens.

Es ist deshalb schwer verständlich weshalb der Staat bzw. die staatliche Administration diese Regeln im eigenen Bereich außer Kraft setzt. Im Zweifelsfall wird Geld gedruckt. Schon früher haben Monarchen den Goldgehalt ihrer Münzen herabgesetzt um die Menschen zu täuschen und mit dieser Täuschung ihre eigenen Ziele, seien es Prunk oder Kriege, zur Ausweitung ihrer Macht, zu finanzieren.

Mittlerweile, zumindest seit Nixon die Golddeckung des Dollars zur Finanzierung des Vietnamkrieges abgeschafft hat, ist Geld zur Illusion geworden. Die europäische Zentralbank kauft mit neu geschaffenem Geld Anleihen von Pleitestaaten, die USA verlagern ihr Defizit in chinesische Hände, so dass China zum größten Gläubiger der Vereinigten Staaten wird.

Geld ist zum Werkzeug der Politik, zur Beute der Ideologen geworden. Je abhängiger der Einzelne von der Politik wird, desto grösser seine Angst vor Veränderungen. Die internationalen Kommentare zur Wahl von Trump (In Washington DC erhielt er bezeichnenderweise nur 5% der Stimmen!) in den USA zeigen wie gut das politische Establishment und seine Nutzniesser sich eingerichtet hatten. Jetzt grassiert die Angst vor Veränderungen, seien sie positiv oder negativ.

In einem afrikanischen Land wird Geld mittlerweile gewogen, statt gezählt. Das reiche Ölland Venezuela druckt, wie Deutschland zur Zeit der großen Inflation vor dem Ersten Weltkrieg, immer neues Geld und gibt immer größere Banknoten heraus, weil seine Administration nicht in der Lage ist Einkommen und politische Versprechen mathematisch miteinander zur Deckung zu bringen.

Der Goldpreis ist in wenigen Jahren von 350 $ auf fast 2500 $ gestiegen. Immobilien in den großen Städten dieser Welt erzielen Traumpreise. Firmenverkäufe, die sich früher im Millionenbereich bewegten, finden heute im Milliardenbereich statt.

In der europäischen Union und anderen Staaten werden die Sparer durch Zinsen, die unter der Inflationsrate liegen, enteignet um die Macht des politischen Monopols nicht zu gefährden. Zumindest in Deutschland findet in hohem Maße schon teure Umverteilung statt, ein Großteil der Bürokratie lebt davon. Ob der normale Steuerzahler für die nicht zahlenden Väter lediger Mütter oder für den provinziellen Größenwahn, mit Mehrkosten in Milliardenhöhe, der Hamburger Elbphilharmonie aufkommen muss. Und die Effizienz der Bürokratie und der Politik lässt sich bei einer Kostensteigerung der Philharmonie von 80 auf 800 Mio Euro gut ablesen. Nichts ist leichter auszugeben als das Geld anderer Leute. Die Kontrollmechanismen des Marktes greifen weder bei Politik noch Administration, denken wir zum Beispiel auch an den neuen Berliner Flughafen.

Der Staat leistet sich eine kameralistische Buchführung. Dort ersetzt die Steuerschätzung den regulierenden Einfluss, den Zinsen in einer doppelten Buchführung auf die öffentlichen Ausgaben hätten. 
Geheimniskrämerei mit öffentlichen Informationen schützt den Einfluss von Administration und Politik im finanziellen Bereich. Datenschutz wird zur Ausrede bei Informationsverweigerung. Informationsfreiheit wird nur von denen gefordert, die gerade nicht regieren. Die administrativen Monopole auf Steuergeld und Informationen erscheinen für die Allgemeinheit sehr viel schädlicher als die Transparenz der börsennotierten Firmen, die von OXFAM als Beispiele angeführt werden.

Ungleichheit
Ungleichheiten sind Abweichungen in Bezug auf Dritte oder im Bezug auf einen Durchschnitt. Menschen sind unterschiedlich veranlagt. Der Wissenschaftler strebt nach einer Erweiterung des menschlichen Wissens. Der Eremit strebt, unter Einschränkung seiner persönlichen Bedürfnisse, nach innerer Ruhe und inneren Frieden. Der General träumt von gewonnenen Schlachten, ohne Rücksicht auf das damit verbundene Risiko für Dritte, der Unternehmer baut eine Firma auf oder verwaltet sie und schafft damit Arbeitsplätze für Dritte, wenn seine Produkte auf eine entsprechende Nachfrage im Markt stoßen. Er trägt bei der Gründung seiner Firma ein hohes Risiko, denn ein Großteil der neu gegründeten Firmen geht schon in den ersten 3-5 Jahren unter.

Ungleichheit im physischen Bereich ist leicht erklärbar und allgemein akzeptiert. Der normale Mensch weiß, dass er nie im Leben die Ergebnisse eines Weltrekordsprinters oder die ausdauernde Fähigkeit eines Weltklasse–Marathonläufer erreichen wird. Die Masse ist deshalb, ohne das Gefühl der Minderwertigkeit, bereit derartige Leistungen gut zu honorieren und für herausragende Sportler, zum Teil auf dem Umweg über die Werbung in den Medien, weit über Durchschnitt zu bezahlen.

Immer wieder gibt es Pressemeldungen nach denen viele Millionen für einen einzelnen Fußballspieler oder einen herausragenden anderen Sportler bezahlt werden, ganz abgesehen von den hohen Beträgen, die diesen Personen zu Werbezwecken zufließen. Sportliche Erfolge schaffen, über eine Umwegrentabilität, politisches Ansehen.

Sportler werden deshalb in vielen Ländern aus öffentlichen Mitteln, bis hin zum Doping, stark gefördert, ohne dass deshalb über Ungleichheit geklagt wird. Selbst internationaler Menschenhandel wird geduldet, nutzt er doch vielleicht dem politischen Prestige des eigenen Staats.

Anders ist es bei psychischer Ungleichheit. Talent und Intelligenz sind, wie körperliche Leistungsfähigkeit, sehr ungleich verteilt. Gemeinhin messen wir Intelligenz mit dem sogenannten Intelligenzquotienten (IQ). Die vielen vorliegenden Messungen weisen aus, dass der IQ in der Menschheit normal verteilt ist. Die Gausssche Normalverteilung ist die Grundlage derartiger Betrachtungen. Danach ist die Intelligenz in der Masse weltweit nach der folgenden Kurve verteilt.




Ungleichheit der Intelligenz folgt also einem mathematisch beschreibbaren Naturgesetz. Vermutlich liegt der Verteilung der physischen Ausstattung des Menschen die gleiche Kurve zugrunde.

Was körperlich leicht nachzuvollziehen ist stößt aber bei der Betrachtung der Intelligenz auf große Schwierigkeiten. Auch bei geringer Intelligenz ist es leicht zu erkennen das ein Gewichtheber über sehr viel höhere Kräfte verfügt als ein schwächerer Mensch, der sein ganzes Leben im Büro zugebracht hat. Aber es ist gerade mangelnde Intelligenz, die es dem Einzelnen verwehrt seine eigenen, im Vergleich mit Dritten geringeren, geistigen Eigenschaften zu erkennen.

Es ist deshalb leicht ihm oder ihr den Eindruck zu vermitteln, dass seine materielle Unterprivilegierung nicht durch seine mangelnde Intelligenz, oder aber auch seine mangelnde Fähigkeit sich in der Praxis zielführend einzusetzen, verursacht wird, sondern dass Dritte dafür verantwortlich sind. Die gesamte kommunistische Ideologie basiert auf der der Masse vermittelten Annahme, dass alle Menschen gleich und in der Lage sind zu gleichen Anteilen zum Fortschritt der Menschheit und zu ihrer Unterhaltung beizutragen.

Doch ähnelt die weltweite Einkommenskurve stark der Verteilung der Intelligenz auf dem Planeten.



Man kann argumentieren, dass auch körperliche Merkmale ähnlich verteilt sind, ohne Einfluss auf Vermögen oder Einkommen zu haben. Aber homo sapiens ist das einzige Tier welches für sich in Anspruch nimmt sich durch die Fähigkeit intelligent zu denken von anderen Tieren zu unterscheiden. Alle anderen Attribute haben andere Tiere auch.

Es ist deshalb anzunehmen, dass Intelligenz und materielle Ungleichheit enger zusammenhängen als uns lieb ist. Wir sprechen hier von praktischer Intelligenz, nicht von angelerntem Wissen.

Merkwürdigerweise regt es die Masse nicht auf dass, ebenfalls laut FORBES, die 100 Topatlethen der Welt 2016/17 zusammen die Riesensumme von 3,15 Milliarden Dollar im Jahr verdienen oder dass das Topmodel Giselle Bündchen 2016 allein 42 Millionen Dollar kassiert. Mittlerweile hat die brasilianische Schönheit es auf ein Vermögen von 360 Millionen Dollar gebracht. Augenscheinlich füllt die Dame eine Marktlücke bei unserer Nachfrage. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Haushaltseinkommen in Gambia  beträgt 346 $. Je Jahr! Damit verdient ein deutscher Haushalt mit 42.300 etwa das 122-fache wie ein Haushalt in Gambia. Aber deshalb schläft niemand in Deutschland unruhig.
  
Im bitterarmen Gambia ist der abgewählte Präsident Yahya Yammeh, 22 Jahre an der Spitze des Staates, gerade mit Millionen Dollar aus der Zentralbank des Landes ins Exil gegangen. 



Zum Abflug in das Exil benötigte er zwei Flugzeuge. Sein Nachfolger hat das nicht verhindert. Wahrscheinlich denkt er schon an den eigenen Abgang. Gambia ist laut Verfassung eine Demokratie und Politik ist flexibel, nicht nur in Gambia.

Die EU liegt uns näher. Doch auch dort scheint Selbstbedienung nicht unbekannt.




Umverteilung aus moralischen Gründen zwischen reichen und armen Ländern wäre eine grosse Aufgabe, wenn die Argumente für eine Umverteilung einen international anerkannten Wert hätten und nicht nur politisch definierte Neidkomplexe bedienen sollen. Aber die Industrieländer schützen sich sofort mit Strafzöllen und Importbeschränkungen wenn billige Lieferungen aus armen Ländern die hohen Löhne im Inland in Gefahr bringen. Wie soll es da zur wirtschaftlichen Gleichheit kommen?

Die von OXFAM genannten acht Männer - merkwürdigerweise hat es keine Frau an die Spitze geschafft - haben ihre grossen Vermögen nicht geerbt. Wir, als Konsumenten, haben sie privilegiert. Bill Gates, Amancio Ortega, Warren Buffet, Carlos Slim, Mark Zuckerberg, Larry Ellison und Michael Blomberg, sie alle haben ihr Vermögen selbst geschaffen und stiften zum Teil Milliardensummen für gemeinnützige Zwecke.

Wir haben sie im freien Markt gewählt, weil wir ihr Angebot schätzen und für besser halten als vergleichbare Angebote. Vorteile für Konsumenten die, mit unserer Zustimmung als Verbraucher, Vermögen begründet haben. Diese Vermögen schaffen im Markt Arbeitsplätze, zielen im Eigeninteresse auf Produktivität und günstige Preise. Keiner dieser Männer hat sein Vermögen geschenkt oder vererbt bekommen. Sie haben neue Chancen erkannt und verbraucherfreundlich in die Praxis umgesetzt. Im Grunde hätten alle Menschen zur gleichen Zeit die gleiche Chance gehabt, aber sie nicht genutzt.

Alternative Konzepte dagegen sind gescheitert. Ein Beispiel sind die Firmen der deutschen Gewerkschaften. Die NEUE HEIMAT, einst Europas grösste Wohnungsbaugesellschaft, die Konsumgenossenschaften, die Bank für Gemeinwirtschaft – sie alle sind, trotz teilweiser Steuerfreiheit, Schnee von gestern.

Der Markt lässt sich nicht durch gute Absichten ersetzen. Bürokratie ist nachweisbar nicht in der Lage die gleichen Vorteile für den Konsumenten zu schaffen. Bisher ist jeder derartige Ansatz gescheitert. Und trotzdem lässt sich unser Neid innerhalb nationaler Grenzen trefflich politisch ausnutzen. Wer möchte schon einen Smart wenn der Nachbar einen Daimler fährt.

Wenn machthungrige Propheten unseren Neid instrumentalisieren und uns versprechen die durch intelligente Arbeit geschaffene Ungleichheit zu beseitigen, dann sei daran erinnert, dass der aus deren Theorien resultierender Ansatz schon immer zu Mangelwirtschaft, selbst im ölreichen Venezuela, geführt hat. Wenn praktische wirtschaftliche Intelligenz vom Einkommen entkuppelt wird, dann sinkt auch der Anreiz, erlischt die Initiative.

Wenn Arbeit, wie beim stillen Gelehrten, allein Befriedigung in sich birgt, dann ist die Anerkennung dieser Arbeit durch seine Peer-group, bis hin zum Nobelpreis, Belohnung im Kreis Gleichgesinnter. Wenn aber materielle Ungleichheit mangels Intelligenz unerklärbar scheint, dann führt das zu Unzufriedenheit. Um so leichter werden dann Menschen zum Opfer mathematisch unhaltbarer Versprechungen.

Das größte Experiment der Menschheit in diesem Zusammenhang war die ehemalige UdSSR. Nach dem Ende dieses Experimentes lässt sich ablesen, das es auch in einem als ideal definierten Start zu den gleichen Strukturen und zur ungleichen Verteilung der durch Produktion gewonnenen Vorteile kommt wie in anderen staatlichen Systemen, seien sie demokratisch, diktatorisch oder religiös ausgelegt. Die Spitze hat die freie Auswahl, das Fussvolk wird diszipliniert.

Doch immer wieder treten Propheten auf, die uns mehr Gleichheit versprechen. Und sie finden Anhänger. Wem gefällt es schon, weniger zu haben als Andere. Wer hält sich schon für weniger intelligent? Intelligenz ist aber nicht nur der IQ, Intelligenz die zu Vermögen führt, erfordert auch die Fähigkeit zur praktischen Umsetzung beim agieren im Markt. 

Der Staat
Der Staat ist ein organisatorisches Korsett zur Verwaltung einer größeren Gruppe Menschen, die sich entweder als Stamm oder als Einwohner einer bestimmten geographischen Region definiert. Die staatliche Organisation besteht aus zwei Elementen: der politischen Führung und der Administration. Beide bestehen in Symbiose miteinander. Die politische Führung kann ihre Ziele nicht ohne die Verwaltung durchsetzen. Die Verwaltung bekommt ihre Ordnungsaufgaben von der politischen Führung vorgegeben. Das trifft bisher auf jedes bekannte staatliche System zu.

Mit der Zunahme der Menschheit, und den durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse geschaffenen Möglichkeiten, änderten sich auch die Anforderungen an Staatsform und Verwaltung. War im Stammesbereich zu Beginn der Stärkste der allgemein anerkannte Anführer so änderten sich im Laufe der Zeit die Regeln. Der Stamm teilte sich auf in unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen. Je größer die Gruppe desto stärker der Einfluss auf die Führung der Stammes. Das führte dazu, dass auch religiöse Gruppen administrative Funktionen übernahmen. In Europa wurden Bistümer und der Armut verpflichtete Klosterbereiche zu wohlhabenden Verwaltungseinheiten. 

Führungsansprüche führten zu Fürstentümern und Königreichen. Familienbeziehungen erhielten langsam höheren Wert als Stärke und Intelligenz. Aus Verwaltern wurden Erbadelige, die sich durch Status, Einfluss und Entscheidungsmöglichkeiten von der Allgemeinheit nur durch ihre Herkunft, und nicht durch Können, absetzten.

Aus Diktaturen und Kaiserreichen wurden mit der Zunahme der Menschheit Demokratien oder Quasidemokratien. Und wieder bildeten sich, den neuen Staatsformen angepasst, Strukturen zur Verwaltung deren Einfluss nicht immer den Beschränkungen unterlag den die Staatstheorie definierte. Es handelt sich hier nicht um eine plötzliche, sondern um eine schleichende Entwicklung.

An der deutschen Einkommensstatistik lässt sich ablesen wie die Privilegierung der Staatsdiener auch in einer Demokratie langsam zunimmt. Wer an der Quelle sitzt….. Ob für die Abgeordneten eigene Steuer und Rentensysteme gelten oder ob der Durchschnitt der Staatsdiener mit Einkommen und Pensionen erheblich über vergleichbaren Werten von normalen Arbeitnehmern liegt, es besteht eine große Ungleichheit. Die Kosten der Umverteilung lassen sich nur erahnen, wenn man den schon jetzt anfallenden Aufwand der administrativen Selbstbedienung sieht.

Politik und Verwaltung sind untrennbar miteinander verwoben. Der Einfluss der Verwaltung auf die Politik nimmt ständig zu weil bei der hohen Differenzierung der von der Politik geschaffenen Verwaltungsaufgaben Abgeordnete nicht mehr über die Detailkenntnisse verfügen die erforderlich sind um die Verwaltung angemessen zu kontrollieren. Die Strukturen gewinnen eine Eigendynamik, die auch durch Wahlen nicht mehr voll kontrolliert werden kann. Sie nehmen für sich die Weisheit in Anspruch die gedankliche Richtung der Masse zu bestimmen und erklären zu Populisten diejenigen, die versuchen die fraktionierten Randtrends des Denkens der Masse zusammenzufassen um selbst politischen und administrativen Einfluss zu erlangen.

Auch in demokratischen Ländern gelingt es Menschen mit starken Willen sich durch demokratische Entscheidungen an die Spitze der Pyramide zu setzen und sich für unverzichtbar zu erklären. Wer die Emotionen der Masse am besten interpretiert und kontrolliert hat auch in der Demokratie die Chance einer langfristigen Herrschaft. 

Meist sind es diejenigen, die die Medien mittelbar oder unmittelbar beeinflussen können, die ihre Politik verwirklichen. Um so stärker wird versucht die im Internet aufgesplitterten Medien unter Kontrolle zu bringen um zu verhindern, dass vom Mainstream abweichende Ansichten Einfluss auf die Masse gewinnen. In der ganzen Welt lässt sich beobachten dass, vor allem autokratische, politische Systeme den Zugang ihrer Bürger zum Internet einschränken und die Freiheit der Meinungsbildung, zum Teil mit absurden Begründungen, behindern.

Ungleichheit wird so immer zur Ungleichheit der Anderen, während die Defizite des eigenen Systems geschönt und hinter mangelnder Transparenz versteckt werden.

So wird der Staat zu einer Institution deren administrative Grenzen international unantastbar werden und dessen Bürger mit Symbolen wie Flaggen, Wappen, Orden und Nationalhymnen dazu verführt werden sich als Angehörige einer ganz besonderen Gruppe zu fühlen, gegebenenfalls sogar zu sterben. Die „Werte“ dieser Gruppe werden verteidigt und gemeinsam geschützt um sich von anderen Menschen, gleich welcher Hautfarbe Religion und Ideologie, positiv abzuheben.

Politik und Administration leben davon Gleichheit zu versprechen, wo Ungleichheit organisch vorgegeben ist. Sie leiten daraus ihren eigenen Anspruch auf Macht und gute Bezahlung ab. Selbst in Demokratien, wie in Deutschland, liegen die Einkommen und Pensionen der Administration weit über denen der normalen Bürger.


In vielen Ländern, ist die relative Ungleichheit sowohl intern höher,  als auch im Vergleich zu anderen Ländern. Der GINI-Index, leicht in Wikipedia nachzuschlagen, weist die Ungleichheit der Einkommensverteilung zwischen den Ländern der Erde aus. In den meisten armen Ländern versucht die politische und administrative Führung erst einmal Gleichheit für sich selbst mit den Spitzenvermögen in anderen Ländern herzustellen.

Diktatoren rauben ihre Länder, ohne Rücksicht auf die Folgen, aus um mit Gleichgestellten in anderen Ländern gleichzuziehen oder um diese zu übertreffen. Korruption blüht. Zehntausende von Bankern in den Steueroasen der Welt leben davon. Offenbar profitiert eine breites internationales Establishment von diesen Vorteilen, denn sonst wären diese Steueroasen im Interesse der Demokratien und ihrer steuerehrlichen Bürger längst ausgetrocknet. Es sind schon Kriege aus geringeren Gründen geführt worden, denken wir zum Beispiel an die US-Invasion in Grenada. Wie sollen wir da der Gleichheit einen Schritt näherkommen?

Die Ungleichheit zwischen den durchschnittlichen Haushaltseinkommen der Länder ist gewaltig. Das kleine Monaco liegt mit 30.600 €/Monat an der Spitze. Deutschland liegt mit 3439 €/Monat im vorderen Bereich, Gambia mit nur 29 € je Monat und Haushalt liegt am Ende der Skala.

Eine deutsche Regierung, die in diesem Zusammenhang vom Ausgleich von Einkommensunterschieden sprechen würde wäre schnell abgelöst. Es geht bei der Definition von Ungleichheit um die Nutzung des Neidkomplexes zur Zementierung der eigenen politischen Position, nicht um moralisch begründete internationale Gleichstellung im System Menschheit. Der Markt, auch der politische, belohnt den eigenen Beitrag und nicht die eigene Existenz.

Die Menschheit insgesamt ist auf den Beitrag des oder der Einzelnen zur Entwicklung angewiesen. Sie honoriert über den Markt, entsprechend zum individuellen Beitrag des Einzelnen und dessen Bewertung durch die Masse. Der Markt belohnt nicht den Stärkeren, sondern den, der über mehr praktische Intelligenz verfügt und diese zugunsten der Erfüllung der Wünsche der Menschen im Markt einsetzt.

Fazit
Der Markt ist das wirtschaftlichste System zur Weiterentwicklung der Menschheit. Alle Versuche, den Markt zu ersetzen, sind gescheitert. Viele haben zu Armut oder Diktatur geführt. Weder politische noch religiöse Vorgaben haben an der auf der Intelligenzverteilung beruhenden Ungleichheit etwas geändert.

Anscheinend beruht das Überleben des Individuums auf einem institutionalisierten Egoismus, der auch die Masse absichert. Das Eigeninteresse ist stärker als der Glaube an moralische Kategorien.
  
Ohne Zweifel ist ein politisches Gegengewicht im Markt erforderlich um die zu schützen, die sich nicht selbst helfen können und um kurzfristige Wünsche der Masse gegen langfristige Risiken abzusichern. Es sei denn, wir erkennen Verpflichtungen moralischer Art nicht an, wie im Krieg in dem Menschen gezwungen werden, andere zu töten. Betriebswirtschaftlich gesehen ist Krieg der Versuch einer sprungproportionalen Veränderung. Das geht nicht immer gut. Wer mit wehender Fahne ins Feld zieht kommt oft im Sarg zurück.

Politik ist harte Arbeit und wird meist geringer bezahlt als vergleichbare Positionen in der Wirtschaft. Aber sie wird freiwillig und ohne Zwang als Berufsweg gewählt. Macht und Status sind oft der ausschlaggebende Einfluss für die Wahl dieses Berufsweges. Wie diese Macht genutzt wird ist individuell unterschiedlich. Steht der Mensch über der Ideologie, oder ist der politische Mensch Sklave der Ideologie?

Aber es ist auch ein Gegengewicht gegen politische und administrative Freibriefe bei der Verwendung von Steuergeldern notwendig. In Deutschland haben Rechnungshöfe diese Funktion, können sie als nachgeschaltetes Organ aber nur mangelhaft erfüllen. In der Politik gelten sie als Papiertiger ohne Sanktionsbefugnisse. Wahlen alle 4 oder 5 Jahre sind als Kontrolle nur mittelbar effektiv. Ihr Ergebnis hängt vom Tagesgeschehen, dem politischen Einfluss auf die Medien und von Wahlgeschenken ab.

Bei Präsidialsystemen haben die Amerikaner einen Weg gefunden die Amtszeit der Präsidenten auf 8 Jahre zu beschränken und starke regionale Einflüsse als Gegengewicht zu schaffen. Trotzdem bestimmen Millionen an Wahlkampfspenden die Politik auf vielen Gebieten. Markt ist ehrlicher.

Arbeit ohne Wertschöpfung wird von der Allgemeinheit finanziert. Administrative Systeme haben deshalb offenbar die Eigenschaft, ohne Rücksicht auf den ideologischen Inhalt, Selbsterhaltung anzustreben und Einfluss auszubauen. Das führt bis zur Familiennachfolge in demokratischen Parlamenten oder selbst bei ganz „Linken“, Beispiel Herbert Wehner, zur Versorgung von Verwandten auf Kosten des Steuerzahlers. Die Kosten der Umverteilung sind vielen Menschen nicht klar.

Die Wenigsten machen sich Gedanken darüber, worum es geht. Es kommt nicht darauf an, ob 8 Männer die Hälfte des Weltvermögens effektiv verwalten. Es geht um Macht. Der Konsum des Einzelnen ist beschränkt, aber Geld ist Macht. Geld führt im Markt zu Produktivität und zur Erfüllung der Wünsche der Masse, unabhängig von deren Intelligenzniveau. In der Politik führt fremdes Geld zur Sicherung von Macht und Einfluss. Durch die Vermehrung von Geld ist das nur kurzfristig möglich, Geldentwertung zehrt an politischer und administrativer Macht. Die Enteignung derjenigen, die grosse Vermögen aufgebaut haben, erscheint als ein alternativer Weg, Macht auf dem Umweg über die Wähler zu gewinnen.
  
In Zimbabwe, dem ehemaligen Rhodesien, wo Mugabe florierende Farmen mit vielen Arbeitsplätzen enteignete um das Land an seine Anhänger zu verteilen, lässt sich daran ablesen wie mangelnde wirtschaftliche Intelligenz ein Land in Hunger und Elend führen kann. Auch Mugabes Administration ist teuer ohne neue Werte zu schaffen. Im Gegenteil, statt dessen wurde der Wohlstand eines einst reichen Landes vernichtet. Das Überleben der Administration wird zum einzigen Ziel.

In anderen Ländern ist das weniger auffällig. Aber auch in Demokratien versucht Administration die eigene Position zu sichern, zum Beispiel durch verdeckten Einfluss auf die Medien. Die Verbindung von Murdochs SUN zur konservativen Politik in England war sicher kein Einzelfall. 

Wieviel Journalisten sind schon mit dem lukrativen Amt eines Pressesprechers politisch belohnt worden?
Und was denkt wohl der Intendant eines öffentlich-rechtlichen Senders wenn er ins Kanzleramt zum Essen eingeladen wird? Seine nächste Wahl muss im Fernsehrat bestätigt werden. Aber woher kommen dessen „unabhängige“ Mitglieder? Welcher Ideologie fühlen sie sich verpflichtet? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Und Wohlverhalten wird belohnt. Das hochverschuldete kleinste deutsche Bundesland leistet sich 75 Abgeordnete mit gutem Einkommen. Luxemburg liegt beim Haushaltseinkommen an 5. Stelle, ist in der UNO, hat ab er nur 60 Abgeordnete im ganzen Land.

Markt mag oft ungerecht erscheinen. Aber er ist nach den Erfahrungen vieler tausend Jahre das System, das am ehesten in der Lage ist, die wachsende Menschheit materiell abzusichern. Je mehr Menschen auf der Welt leben, desto mehr Beiträge zur Steigerung der Produktivität im Markt sind zu erwarten um die begrenzten Ressourcen der Erde besser zu nutzen.

Verteilen lässt sich nur das durch Arbeit geschaffene. Entweder durch einen effizienten Markt, der jeden Einzelbeitrag belohnt oder wie 1933 durch Krieg, um „Lebensraum“ auf Kosten anderer Menschen zu schaffen.

Der Ansatz, unabhängig vom Beitrag des Einzelnen im Markt, Vermögen umzuverteilen führt zu weniger Produktivität und einer teuren Umverteilungsbürokratie.

OXFAM ist sicher eine Organisation mit gutem Willen. Nur ist langfristig auch armen Menschen mit der Effizienz des Marktes besser gedient als mit leistungslosen Einkommen. Statt Grundsicherung ohne Leistung ist eine internationale Umverteilung der zur Verfügung stehenden Arbeit der bessere Weg. Allerdings wird er am Egoismus der Masse und dem Selbstbehauptungstrieb von Politik und Bürokratie scheitern.

Vielleicht werden wir eines Tages durch den Einsatz intelligenter Roboter trotzdem gezwungen, diesen Weg zu gehen und die Arbeit neu zu verteilen. Wie dann die Freizeit der Massen gefüllt wird lässt sich nur erahnen. Der erste Fussballkrieg in Südamerika hat schon stattgefunden.

Karl H. Grabbe 1-17