Mittwoch, 1. März 2017

Neid, Hass, Gier und Politik

Neid, Hass, Gier und Politik

Grundlagen politischer Strategie von der Vergangenheit bis zur Gegenwart


Seit Menschengedenken werden Kriege geführt. Entweder geht es um Ausweitung persönlicher Macht und, damit verbunden, des regionalen
Einflussgebietes oder um Bodenschätze, Ackerland und andere materielle Werte.


Die echten Gründe der kriegerischen Auseinandersetzungen verstecken sich hinter ideologischen oder religiösen Begründungen. Der Masse wird vermittelt, dass Dritte ihr unberechtigterweise Vorteile entziehen oder dass der Gott, an den die Masse glaubt, vom Kriegsgegner in Frage gestellt wird. Der Grund eines Krieges und seine Darstellung durch die jeweilige Führung kann also durchaus unterschiedlich sein. Aber ein Gegner, dem man empfundene oder reale Probleme unterschieben kann, wird auf jeden Fall gebraucht um die eigene Position positiv darzustellen.

Besonders erfolgreich waren und sind Argumente die den Neid auf den Reichtum anderer mit religiösen Motiven unterlegen.

„Antikapitalismus und Antisemitismus gehen seit jeher Hand in Hand.“ schreibt die FAZ am 25.4.2013.

„Dem „Weltjudentum“ wurden [von Hitler] Machenschaften gegen „die Deutschen“ unterstellt. Diese Verschwörungstheorie baute auf dem sozialen Neid der unteren Bevölkerungsschichten gegen die besser situierten Juden auf.“
(Quelle: Geschichts- und Kulturverein Köngen e.V.)

R.N. Koudenhove-Kalergi, 1950 der erste Träger des Karlspreises, untersucht die politische Nutzung des Neids, in Verbindung mit dem Antisemitismus, in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg:

„Zuerst schuf dieser allgemeine Neid der vielen Armen und Verarmten gegen die wenigen Reichen und Neureichen nach dem Krieg [1914/18] die sozialistisch kommunistische Welle. Bald aber erkannten die Führer der Rechten, gegen die sich diese Welle richtete, dass für sie die Möglichkeit bestand, diesen Volkszorn die entgegengesetzte Richtung zu geben; so leiteten sie den allgemeinen Hass gegen die Reichen in einen besonderen Hass und Neid um gegen die reichen Juden.“

„Der Hass gegen die reichen Juden wurde vielfach durch deren Auftreten gesteigert. Viele dieser Neureichen verfielen in den Fehler der Parvenüs aller Rassen und Zeiten, ihren neugewonnenen Reichtum geschmacklos zur Schau zu stellen. Dies……… führte nicht nur zu einer elementaren Steigerung des Antisemitismus, sondern zugleich zu einer phantastischen Überschätzung des jüdischen Reichtums im Verhältnis zum nichtjüdischen“

Heute hat für die europäische Rechte der Islam die damalige Rolle des Judentums übernommen. Die „Christliche Leitkultur“ wird zur politischen Forderung. Friedlicher Islam und der mörderische Islamismus, dessen falsche Propheten sich der Religion egoistisch bedienen, werden undifferenziert miteinander in den Köpfen verschmolzen um politische Ziele zu erreichen. Religiöse Intoleranz führt zur Ausgrenzung islamischer Mitbürger, nicht nur in deutschen Städten.

Auf der entgegengesetzten Seite ist trotz der vielen negativen Erfahrungen und des historischen wirtschaftlichen Versagens der UDSSR und der DDR auch im linken Spektrum kein Lerneffekt eingetreten. Für die Linke sind wieder „Die Reichen“ der Gegner, mit dem sie auf Stimmenfang geht. Auch heute bleibt offen ob die Rechnung mathematisch überhaupt aufgeht. Es genügt, wenn der Nachbar ein grösseres Auto besitzt, um jemand das Gefühl der Unterprivilegierung zu vermitteln und es in eine Wählerstimme zu transformieren. Wenn der Nachbar dafür härter arbeitet hat das kaum einen Beispieleffekt für die, die beim Fußball am Fernseher sitzen und ihr Bier schlürfen. Sie bejammern passiv die eigene Misere , während mit Millionen-Euro-Gehältern hochbezahlte Ballartisten sie unterhalten. Panem und circenses auf neudeutsch.

Wenn die Vergangenheit als Beispiel dient, dann wird bald wieder jemand Islamfeindschaft und Neid auf „die Reichen“ auf sein politisches Ziel hin verknüpfen. Schon jetzt werden islamische Zuwanderer dem gleichen rechten Druck ausgesetzt wie die Juden zu Beginn von Hitlers Machtergreifung, als die NSDAP nur 1 % der Stimmen in freien Wahlen bekam.


Gewalt gegen Fremde und Schutzsuchende gehört mittlerweile zum deutschen Alltag. Zuwandererheime stehen in Flammen, Fakenews, wie der BILD-Aufmacher aus der Frankfurter Fressgass ¹), unterstellen eine Gefährdung durch Zuwanderer die weit über dem kriminellen Durchschnitt der deutschen Bevölkerung liegt.

¹) BILD hat sich nachträglich dafür entschuldigt

Schon liegt die deutsche Rechte in Umfragen über 10%. Das alte Rezept funktioniert immer noch. Traditionelle Parteien versuchen, die von der Rechten geschaffene Stimmung zu nutzen um sich für die nächste Wahl ein Stück vom Kuchen zu sichern. Ob es direkt gegen Zuwanderer oder indirekt gegen die Türkei, das Herkunftsland vieler neuer Deutscher, oder gegen deren, immerhin in freien Wahlen demokratisch gewählten, Präsidenten geht, die Wurzel der Argumentation ist älter als die Bundesrepublik. Nur bietet die allgemeine Akzeptanz in den Mainstreammedien jetzt wieder die Möglichkeit diese Ressentiments politisch zu organisieren und deren Legitimation in der Öffentlichkeit und in den Parlamenten zu suchen.

Es ist gelungen political correctnes so zu gestalten dass die Terrorakte und selbst ein Militärputsch in der Türkei zu fast übersehenen Fakten werden, während die postintellektuelle Intoleranz sich an einer möglichen Einführung der Todesstrafe durch Volksentscheid als Gegenreaktion abarbeitet. Dass die USA in manchen Staaten die Todesstrafe anwendet fällt dabei vollkommen unter den Tisch. ²)


²) Zur Klarstellung: Dies ist kein Plädoyer für die Todesstrafe sondern ein Hinweis darauf, dass auch in Europa in der Familie übersehen wird was Fremden zur Last gelegt wird.

Nach dem, mit jahrzehntelanger Hinhaltetaktik, gebrochenem Versprechen der EU an die Türkei, mit all seinen Folgen in der Türkei und Europa, sind viele verschiedene Varianten einer neuen geografischen Auseinandersetzung vorstellbar. Zwar wirkt die NATO als Klammer gleicher Interessen, aber die Türkei unterhält eine der grössten Armeen der Welt um die staatliche Einheit zu schützen die, oft mit versteckter ausländischer Unterstützung, immer wieder von aussen und innen bedroht wird. Religiöse Intoleranz und Aversion wird von politischen Illusionisten in anscheinend legitime Kritik, Hass und Ablehnung transformiert um politisch zu punkten. Viele Medien ziehen willig mit.

Die Aufnahme des christlichen Teils Zyperns in die EU ist für jeden, der sich intensiv mit der Vorgeschichte der Teilung der Insel befasst, ein sprechendes Beispiel für das religiöse Vorurteil in der EU. Die vor der Teilung der Insel an den zyprischen Türken begangenen Gräuel haben nie die Aufmerksamkeit der europäischen Medien auf sich gezogen.

Schon stehen deutsche Truppen in Afghanistan, Mali und anderen Ländern. Humanitäre Missionen oder, wie Hitlers Legion Condor, eine langsame Gewöhnung des Volkes an einen neuen Anspruch auf Weltgeltung? Besteht tatsächlich die Möglichkeit, dass in Europa Menschen wieder für Verwaltungsgrenzen, Fahne und Nationalhymne sterben?

 

Warum nicht, wie die Schweiz, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, auf militärische Weltgeltung verzichten und dem Frieden im eigenen viersprachigen Land Priorität einräumen oder, wie Island oder Costa Rica, ganz auf eine eigene Armee verzichten?

Basis für die Begründung eines Krieges, sei er persönlich von einer Führungsperson veranlasst oder sei er von einem Parlament beschlossen worden, ist Neid. Neid auf den Status und den Besitz oder Macht von anderen Führungspersonen oder Neid auf den Wohlstand eines anderen Volkes. Je größer die Unterschiede über die Verfügbarkeit von Besitz, desto eher entsteht Neid, der sich schnell in Hass auf die wandelt, die selbst gewünschte Vorteile angeblich böswillig vorenthalten.

Ist eine kriegerische Auseinandersetzung um Besitz noch verständlich, solange es um die Deckung der menschlichen Grundbedürfnisse geht, so wird doch jede Auseinandersetzung fragwürdig wenn diese Grundbedürfnisse gedeckt sind. Neid ist, neben Religion, ein starker Antrieb der von der Politik genutzt wird um Follower an die eigene Ideologie zu binden. 

Das Versprechen, den Besitz der der Reichen zu nutzen um den eigenen Sympathisanten die zusätzliche Verfügbarkeit von Einkommen und Besitz zu ermöglichen, hält zwar mangels Masse einer mathematischen Überprüfung nicht stand, wird aber gern geglaubt. Die Kurve der Einkommensverteilung entspricht in der Form weitgehend der Verteilung des Intelligenzquotienten. Eine Korrelation ist anzunehmen, denn letzten Endes ist es Intelligenz die den Menschen von niederen Tieren unterscheidet und ihm eine höhere Produktivität ermöglicht.


Wer der Umverteilung das Wort redet sollte erkennen, dass eine Umverteilung produktiver Intelligenz kaum möglich ist. Es ist für die oder den Einzelnen schwer zu akzeptieren, dass sie die Natur bei der Verteilung von über die Grundbedürfnisse hinausgehenden Möglichkeiten weniger vorteilhaft bedacht hat, weil daraus im Gegenschluss eine eigene produktive Minderwertigkeit, auch wenn sie ausgleichend durch andere positive Talente wie Empathie oder Hilfsbereitschaft kompensiert wird, abgelesen werden könnte.


Intelligenz hat unterschiedliche Ausprägungen. Wichtig ist die Verteilung, nicht die individuelle Zuordnung. Hohe individuelle Intelligenz ohne die Fähigkeit sie praktisch einzusetzen hat vermutlich weniger wirtschaftliche Wirkung als eine gesunde Mischung zwischen IQ und praktischen Fähigkeiten.Es gibt Milliardäre ohne abgeschlossene Schulbildung. Aber es gibt in in Deutschland auch die Tatsache, das das ärmste Bundesland bei der Intelligenzstatistik der 18 bis 22-Jährigen der Bundeswehr weit unter Durchschnitt abschneidet. Schlüsse daraus zu ziehen muss der Forschung vorbehalten bleiben. 

Im Bereich des Sports ist auch ohne hohen IQ leicht zu erkennen, dass eine Umverteilung der Ergebnisse nicht möglich ist, weil die körperliche Leistung an die Persönlichkeit gebunden ist. Im Bereich der Intelligenz ist diese Erkenntnis dem einzelnen Teilchen der menschlichen Masse je weniger möglich, je niedriger der IQ ist. Aus dem gleichen Grund sind viele Menschen nicht in der Lage die Unhaltbarkeit politischer Versprechen vor der Wahl zu erkennen. Sie werden zur leichten Beute der Verkäufer von politischer Patentmedizin, die jedes Übel heilen soll.

Solange die Grundbedürfnisse, auch durch den erzwungenen Altruismus reicherer Steuerzahler, gedeckt sind ist alles, was darüber hinausgeht, der Wunsch, oder auch die Gier, all das zu besitzen was Anderen über die Grundbedürfnisse hinaus zur Verfügung steht.

Je nach Persönlichkeit wird diese Gier durch den Wunsch nach Status und Unterscheidung, denken wir an die immer höher werdenden Wolkenkratzer der Banken oder die teurer werdenden Autos von Menschen in Führungspositionen, oder durch ein Gefühl der Ungerechtigkeit im Vergleich mit Dritten, verstärkt durch die Medien, begründet.

Da auf Neid aufgebaute Politik früher oder später gefordert ist ihre Versprechungen wahr zu machen kommt es erst versteckt, dann aber immer offener, zur Enteignung derjenigen, die über Besitz verfügen. Selbst der kleine Sparer wird durch die Zinspolitik der EZB um die Sicherung seiner Zukunft gebracht um Defizite in Ländern zu entschärfen, in denen Korruption, Nepotismus und Verschwendung nicht unbekannt sind.

Diese Enteignung wird moralisch, zum Teil auch religiös, bemäntelt. Zum Krieg kommt es, abgesehen von allein persönlichen Motiven der an der Spitze stehenden Personen, erst wenn der Besitz soweit wertentleert ist das auch der normale Anhänger der Ideologie erheblich Nachteile hinnehmen muss. Auch heute noch sind Fälle bekannt bei denen Papiergeld gewogen statt gezählt werden muss, weil die finanzielle Einlösung von Versprechen der Politik den Wert des Geldes für die Masse aufgezehrt hat.


Krieg ist, betriebswirtschaftlich gesehen, der Versuch einer sprungproportionalen Erhöhung des Gewinns. Leider hat diese Gewinnstrategie, wie immer in der Marktwirtschaft, auch Verlierer.

Aber es ist nicht nur der Wert des Geldes der durch populistische Politik den allgemeinen Wohlstand vernichtet, sondern es sind auch Eingriffe in die Mechanismen des Marktes die das Volkseinkommen, und damit die Deckung der Grundbedürfnisse der Masse, negativ beeinträchtigen.

Ein gutes Beispiel ist Rhodesien, das heutige Zimbabwe. Nach der Unabhängigkeit wurde den weißen Farmern die Unverletzlichkeit ihres Besitzes garantiert. Später wurde, trotz aller Zusicherungen, dieser Besitz enteignet und in kleinste Parzellen im Eigentum von Anhängern des neuen Systems aufgeteilt. Da den neuen Eigentümern jede landwirtschaftliche Erfahrung fehlte und gemeinsamer Absatzstrukturen nicht mehr bestanden versank das früher wohlhabende Zimbabwe im wirtschaftlichen Chaos, in dem es sich noch heute befindet. 

Ziel von Politik und Ideologie war über Jahrzehnte hinweg nur der Machterhalt der Spitze. Zwar wurde die landwirtschaftliche Fläche weitgehend erhalten, aufgrund der durch das neue System eingeführten Änderungen sank aber die Produktivität erheblich. Arbeitsplätze für die große Masse entfielen und nur die treuen Anhänger des Systems deckten auf ihrer kleinen Parzelle den eigenen Familienbedarf.

Hier lässt sich erkennen, dass nicht nur der Besitz des erforderlichen Landes, sondern auch Intelligenz und Ausbildung erforderlich sind um Ressourcen zugunsten der Allgemeinheit zu nutzen. Durch die Politik wurde den Menschen vermittelt dass es ungerecht sei, wenn Einzelne über eine Fläche verfügten, die viele ernähren sollte. Der Neidkomplex des Einzelnen wertete den eigenen Vorteil über das allgemeine Wohl. Das ist verständlich weil der Einzelne nicht in der Lage ist die komplizierten Zusammenhänge des Marktes nachzuvollziehen und kurzfristige Vorteile langfristigen Nachteilen gegenüberzustellen.

Natürlich beschränkt sich eine derartige Politik nicht nur auf Länder wie Zimbabwe. Der politisch administrative Komplex steht in allen Ländern in einem symbiotischen Zusammenhang. Die Politik kann ohne eine willfährige Administration ihre eigenen, oft eigennützigen, Ziele nicht erreichen. Ob es um Massenmord geht, wie unter Stalin und Hitler, oder um die Ermöglichung von Zuwanderung nach Deutschland unter Vernachlässigung bestehender Gesetze, jedes Regime findet eine willfährige Verwaltung.

Die Verwaltung kann ohne die Politik das eigene Einkommen und die eigenen Vorteile nicht optimieren. Beide Kräfte fürchten sich vor den Einflüssen des Marktes und erklären diese Einflüsse als unmoralisch zu Lasten der Masse. So können sie sich als Problemlöser anbieten um den eigenen Status und den eigenen Einfluss zu erhalten.

Das lässt sich 2016 beispielhaft am Wahlergebnis des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump in Washington DC ablesen. Hier erreichte Trump nur 5% der Wählerstimmen, ein Beweis dafür wie viel die Symbiose aus Administration, Lobbyismus und Politik zu verlieren hatte falls ein marktwirtschaftlich anders denkender Präsident gewählt würde. Ob Trump seine Versprechen einhält bleibt abzuwarten. In Richtung Korruption und Lobbyismus waren strenge Verbote für Mitglieder der Exekutive eine seiner ersten Entscheidungen. Warten wir ab, ob die EU diesem Beispiel folgt um einen neuen Fall Baroso zu verhindern.

Jedenfalls wurde auch Trump demokratisch gewählt. In den Medien entsteht der Eindruck dass die Demokratie in Frage gestellt wird, weil die Wahl nicht das gewünschte Ergebnis aus Sicht vorhandener Seilschaften gebracht hat. Kein Wunder.

Wenn es eine sinnvolle Korrelation zwischen Intelligenz und Einkommen gibt dann ist davon auszugehen, dass eine reine Marktwirtschaft, durch eine höhere Produktivität, für die Masse größere Vorteile bietet als eine durch eine egozentrische Administration und Politik aufwendig gesteuerte und gelenkte Wirtschaft. 



Das Durchschnittseinkommen und die Pensionen des öffentlichen Dienstes liegen in Deutschland weit über dem Durchschnitt der normalen Bevölkerung, die mit ihren Steuern den aufgeblähten Staatsapparat unterhalten muss.



Jedes neue Gesetz schafft dort neue Stellen, Sicherheit für die Zukunft Privilegierter. Kein Wunder, dass viele Studenten sich nach einer staatliche Stellung sehnen um dem Produktivitätsdruck der Marktwirtschaft zu entgehen.



Neid und Hass sind mächtige Motivationen. Man hält sich selbst für arm und verdrängt, dass der deutsche Durchschnittshaushalt 122 mal so viel Einkommen hat wie ein Durchschnittshaushalt in Gambia, dem ärmsten Land der Erde.

Moral der Reichen, die vor Wahlen vollmundig als Umverteilung eingefordert wird, ist anscheinend eine Illusion, die der normale Bürger für sich selbst nicht als Verpflichtung Ärmeren gegenüber akzeptiert.

In Deutschland beginnt der Höchststeuersatz mit der Begründung des sozialen Ausgleichs schon bei etwa 10-fachem Durchschnittseinkommen. Offenbar weist die oft geforderte christliche Leitkultur hier Defizite in der Umsetzung zu Gunsten der wirklich Armen auf.

Moral macht nicht an geografischen Grenzen halt. Sie hat universelle Geltung. Egoismus ist es, der diese Grenzen schafft. Illusionisten der Politik relativieren Moral auf einen engen geografischen Bereich und vermitteln ihren Wählern den Eindruck zu kurz gekommen zu sein, um dann Lösungen zu Lasten Dritter anzubieten. Naive Gläubige ziehen weltweit immer noch mit klingendem Spiel und fliegenden Fahnen ins Feld, um sich die von der jeweiligen politischen Administration den Bürgern verkauften Illusionen zu erhalten.


2-2017 Karl H. Grabbe/ denkstop.blogspot.com



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen